Bild des Künstlers

Credits: Nike Herteinstein

Bild des Künstlers

Credits: Nike Herteinstein

Zwischen Rhythmus , Zufall und interaktiver Kunst

Blaues Rauschen: Klangliche Grenzgänge

Domicil, Dortmund, 18:00
Freitag, 6. Juni 2025
Festival
Clubszene elektronische Musik

Klangliche Grenzgänge –Zwischen Rhythmus, Zufall und interaktiver Kunst

Im Dortmunder Domicil, einem traditionsreichen Jazzclub, der auch für experimentelle Musik und klangliche Innovationen offen ist, trifft heute eine besondere Künstler*innen-Auswahl aufeinander. Der Club bietet mit seiner einzigartigen Atmosphäre den idealen Rahmen für außergewöhnliche Klangexperimente.


Programm

20:00 Pod Blotz - Refractive Light Oscillation

20:45 Panic Girl - Basalt Echoes

21:30 Kaffe Matthews - alchemy live

Von und Mit:

Als Pod Blotzlebt die US-Amerikanerin Suzy Poling ihren Drang zum experimentellen Schabernack aus, egal ob durch Minimal-Wave, Postrock oder Space Opera. Die multidimensionale Künstlerin setzt auf schummrige Narrative, die sie ausschweifend entwickeln lässt.

Panic Girl hingegen lässt Zufall und randomisierte Prozesse in ihre Musikproduktion einfließen und erzeugt so Werke, die in der Tradition der Stochastik und Aleatorik stehen. Ihre Musik ist von cinematischer Weite geprägt, die durch ein ausgeklügeltes Sounddesign eine filmische Atmosphäre erzeugt.

Die britische Künstlerin Kaffe Matthews gilt als Pionierin der interaktiven Klangkunst und kombiniert Live-Sampling mit generativen Systemen. Ihre Arbeiten reagieren nicht nur auf den Raum, sondern auch auf die sozialen Interaktionen des Publikums, was ihre Werke zu einer dynamischen, ortsspezifischen Erfahrung macht. Der Abend verspricht eine spannende Reise durch die Verknüpfung von Genregrenzen, zufälligen Klangprozessen und der interaktiven Gestaltung von Soundräumen, die die Grenzen traditioneller Musikformen überschreiten.

Mehr Infos:

Vorverkauf: 15,-/ermäßigt 10,-

Abendkasse: 17,-/ermäßigt 12,-

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Über das Festival:

BLAUES RAUSCHEN 2025 widmet sich erneut den Schnittstellen zwischen experimenteller Klangkunst, digitaler Innovation und neuen musikalischen Perspektiven.

10 Tage lang hat das Festivalpublikum Gelegenheit, durch sehr unterschiedliche Live-Konzerte und Performances interessante Sichtweisen auf die Relationen zwischen „Mensch und Maschine“, „Tradition und Zukunft“ und „Intuition und Algorithmus“ kennenzulernen. Das Programm folgt dabei aktuellen Fragestellungen, die nicht nur die elektronische Musik betreffen: Wie können alte Medien in neue Kontexte übersetzt werden? Welche Rolle spielt KI in kreativen Prozessen? Und wie werden traditionelle Instrumente in digitale Soundräume integriert?

BLAUES RAUSCHEN reflektiert dabei auftauchende Spannungen: Performances erkunden das Zusammenspiel von menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz, hybride Installationen verschmelzen virtuelle und physische Räume, und Live-Coding-Konzerte machen Software zum Instrument. Gleichzeitig setzen improvisierte Klangwelten, experimentelle Instrumente und interaktive Formate auf eine antidigitale Sinnlichkeit. Die Programmpunkte folgen auch in diesem Jahr dem Prinzip der dichtaufeinanderfolgenden Slots –jede Performance ist ca. 25 min lang.

Zwei Lecture Talks begleiten das Programm –einer widmet sich „Sonic Fiction“, der andere unter dem Thema „AI and Mixed Media“ den künstlerischen Arbeitsweisen mit KI. Auch der jährliche Open Call berücksichtigt das Thema KI: In dem dreitägigen Workshop „Data Ethics and Creative Practice“ entwickeln Künstler*innen spartenübergreifend einen rund 20minütigen Programmpunkt für den letzten Festivaltag.

Vom 23. Mai bis 7. Juni werden Bühnen in den Ruhrgebietsstädten Essen, Bochum, Dortmund, Herne, Gelsenkirchen, Mülheim an der Ruhr und Duisburg bespielt. Mit sieben kooperierenden Städten zählt BLAUES RAUSCHEN damit zu den größeren Projekten der Ruhrgebietskultur!

BLAUES RAUSCHEN wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW im Programm „Neue Künste Ruhr“, die Kunststiftung NRW, das Kultursekretariat NRW, den Regionalverband Ruhrgebiet RVR, die Städte Essen, Dortmund, Bochum, Herne, Gelsenkirchen, Duisburg und Mülheim an der Ruhr sowie durch den WDR, die Kulturstiftung Essen, die Werner Richard -Dr. Carl Dörken Stiftung, die Kulturinitiative Herne e.V. und die Sparkassen Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen.

Veranstalter: open systems e.V., Rüttenscheider Str. 166, 45131 Essen