ALLES ÜBER DIE PROJEKTFÖRDERUNG NEUE KÜNSTE RUHR

Wir fördern neue Impulse!

Das Ruhrgebiet als kreative Region

Bei der Förderung der Neuen Künste geht es darum, junge Kunstformen fest im Ruhrgebiet zu verankern. Zu den „Neuen Künsten“ gehören die Urban Arts, die Digitalen Künste, Neuer Zirkus und elektronische Musikkultur. In diesen Kunstformen und ihren interdisziplinären Schnittstellen sollen mehr künstlerische Experimente und neuartige Kooperationen möglich werden und das schon jetzt besondere Kulturangebot bereichern. Hervorragenden Arbeits- und Lebensbedingungen sollen zudem Künstler*innen an die Region binden und sie einladen, das Ruhrgebiet zu ihrem Projekt zu machen.

Die Projektförderung

Fördergrundsätze

Mit der Projektförderung fördert das Land NRW die Realisation von Konzepten und Ideen im Bereich der Neuen Künste.

Die meisten Informationen zur Förderung und Antragstellung stehen ausführlich in den aktuellen Fördergrundsätzen

- auf Deutsch (hier)

- auf Englisch (hier)

In Kürze

Was wird gefördert?

Es werden künstlerische Projekte gefördert, die noch nicht begonnen wurden, öffentlich präsentiert oder aufgeführt werden, im Ruhrgebiet durchgeführt oder erarbeitet werden und die nicht kommerziell ausgerichtet sind.

Ein beantragtes Projekt kann maximal zwei Jahre dauern. Folgeanträge für geförderte Projekte sind grundsätzlich möglich.

Wer kann Anträge stellen?

Juristische und natürliche Personen können einen Antrag stellen. Das sind zum Beispiel Künstler*innen, Kulturarbeitende, Gruppen, Initiativen, Kompanien, kommunale und freie Kultureinrichtungen.

Personen oder Organisationen, die einen Antrag stellen, müssen in den Neuen Künsten oder an Schnittstellen arbeiten. Sie müssen ihre künstlerische Qualifikation mit zwei Arbeitsproben nachweisen und ihren Arbeitsschwerpunkt oder Geschäfts-/Wohnsitz im Ruhrgebiet haben.

Vor Allem Berufseinsteiger*innen sind eingeladen, sich zu bewerben.

Wie können Anträge gestellt werden?

Anträge für Projekte können einmal jährlich online gestellt werden. Die aktuelle Frist ist der 15.03.2023 - 23:59 Uhr.

Der Antrag muss online, auf kultur.web.nrw.de abgegeben werden.

Ein vollständiger Antrag umfasst eine Projektskizze in Schriftform ggf. mit Bildmaterial (PDF, maximal 10 DIN A4-Seiten), einen Kosten- und Finanzierungsplan und mindestens zwei Arbeitsproben oder Projektreferenzen als Anlagen.

Wie viel Geld kann beantragt werden?

Es kann Geld ab 5.000 EUR beantragt werden. Kommunale Institutionen können Fördermittel ab 12.500 EUR beantragen. Die jährliche Fördersummen geförderter Projektvorhaben bewegen sich in der Regel zwischen 8.000 und 75.000 EUR.

Jury

Es gibt eine Fachjury, die aus den Anträgen die zu fördernden Projekte auswählt und sie dem Ministerium empfiehlt. Die Förderentscheidung erfolgt auf Grundlage dieser Empfehlung. Die Jury besteht aus Künstler*innen und Expert*innen aus den Neuen Künsten.

Beratung

Zusätzlich zu den oben angeführten Informationen gibt es drei Informationsveranstaltungen auf Zoom. Dort werden alle wichtigen Fragen zur Projektförderung und der Antragstellung beantwortet. Die Teilnahme an einer digitalen Informationsveranstaltung ist für alle Antragstellenden verpflichtend.

In der aktuellen Antragsrunde finden die Informationsveranstaltungen an den folgenden Terminen statt:

- 07.02.2023 15:00 – 17:00 Uhr

- 22.02.2023 10:00 – 12:00 Uhr (bereits voll)

- 27.02.2023 15:00 - 17:00 Uhr

- 07.03.2023 18:00 – 20:00 Uhr

Anmeldung bitte per E-Mail mit Wunschtermin an info@neuekuensteruhr.de.

Zusätzlich zu den Informationsveranstaltungen gibt es die Möglichkeit für telefonische Einzelberatungen durch die Programmkoordination.

Terminvereinbarung per Mail an info@neuekuensteruhr.de oder Telefon (Sprechzeiten s. unten)

FAQ und Vorlagen

KFP-Vorlage

Eine Excel-Datei (Format in .xlsx) als Vorlage für die Erstellung eines Kosten- und Finanzierungsplans für euer Projektvorhaben wird direkt herunter geladen, wenn ihr auf folgenden Link klickt

NKR-KFP-Vorlage

FAQ

Eine umfangreiches Dokument (PDF) mit diversen FAQ wird direkt herunter geladen, wenn ihr auf folgenden Link klickt

FAQ

Kontakt

Ansprechperson der Projektkoordination ist Klara Lyssy (keins / sie).

E-Mail: info@neuekuensteruhr.de

Telefon: +49 157 73667020

Sprechzeiten:


06.03.23 - 15.03.23 - Montag - Freitag 11:00 - 18:00 Uhr

Projekte der ersten Förderrunde

KI Biennale Essen

Künstliche Intelligenz erlebbar zu machen, war ein Ziel der 1. KI Biennale Essen. Vom 22. April bis zum 8. Juni 2022 kamen lokale, regionale und internationale Akteure an vielen Orten der Stadt zusammen, um KI in Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft zu diskutieren, zu beraten und für Jedermann erfahrbar zu machen. Essen wurde somit erneut zum Standort für Innovation und Fortschritt.

RUbug Festival für Urbane Kunst / Zeche Westerholt

Nach mehr als zehn Jahren des Leerstandes öffnete die Zeche Westerholt ihre verrosteten Tore.
Mehr als 60 internationale Künstler*innen haben das verlassene Gelände mit Sprühdosen, Holz, Lack und Streichfarbe belebt. Die Besucher*innen konnten eine Symbiose aus Geschichte, Kunst und Architektur erleben. Das RUbug Festival fand vom 20.-29. Mai statt.

Model City

Model City ist ein interaktives und partizipatives Spiel mit urbanen Perspektiven und Stadtentwicklung, in dem Bürger*innen Raum gegeben wird zu Architekt*innen ihrer eigenen Stadt zu werden. Bei einem Modellbau- und Animationsworkshop bauten Kinder und Jugendliche die Stadt ihrer Träume. Eine StopMotion-Kamera bewegte sich durch die Stadt und dokumentierte Auf- und Umbau der Stadt sowie allerhand unerwartete Ereignisse. Hier ist das Ergebnis zu sehen.

The SHAME must go on - Ein Stück neuer Zirkus

Die Kompanie Physical Monkey erarbeitet ein Stück über „Scham“. Die drei Akteur*innen begeben sich auf die Suche danach, wie das Gefühl der Scham als sozial konditioniertes Gefühl und als urmenschlicher Affekt wirkt und wie damit ein neuer gesellschaftlicher Umgang gefunden werden kann. Das Stück richtet sich besonders an Menschen mit wenig Theatererfahrung und an Menschen aller Altersklassen.

YOU_SCREEN!

In Zusammenarbeit mit dem Innovationslabor xailabs entwickelt das Renegade Ensemble eine App, die verbunden mit einem LED Screen eine Begegnung zwischen dem Ensemble und den Passant*innen an öffentlichen Orten herstellt. Dazu werden Avatare von sieben Tänzer*innen des Renegade Ensembles programmiert. Im Stadtraum befindet sich ein mobiler LED Screen, über den ein Promo Clip läuft. Über einen QR Code können sich Passant*innen die App runterladen, anschließend ihr Gesicht per Kamera einscannen, nahtlos mit den Gesichtern der Tänzer*innen tauschen und auf dem großen LED Screen tanzend zu sehen sein.

Zentrum für Urbanen Tanz

Der Verein be kind e.V. mit Sitz in Essen, möchte jungen Menschen die Themen Kunst, Kultur und Urbanen Tanz frei zugänglich zu machen. Es wird ein Raum geschaffen, der als Zentrum für Urbanen Tanz zur Durchführung kostenloser Tanzprojekte genutzt werden kann und für Tänzer*innen der Urbanen Szene aus dem Ruhrgebiet frei zugänglich sein wird.

Schaffung eines Freiraumes für lokale Künstler*innen

Der Backstage Bereich des Kulturzentrums JunkYard im Dortmunder Norden soll als kleiner Club sowie Workshop- und Kunstraum umgenutzt werden und damit lokalen Nachwuchskünstler*innen einen Raum bieten, in dem sie ihren Bekanntheitsgrad steigern und eine Fanbase aufbauen können.

passion du dancefloor night

Die „passion du dancefloor night“ soll zwei Mal jährlich in den beiden Essener Clubs Hotel Shanghai und dem Goethe Bunker stattfinden. Der Kauf einer Karte ermöglicht die ganze Nacht freien Eintritt für beide Clubs. Zwischen den beiden Clubs wird ein Shuttlebus Verkehr eingerichtet, der die Partygäste in unter 10 Minuten zum jeweils anderen Club fährt. Sowohl internationale Acts als auch Newcomer aus dem Ruhrgebiet werden in beiden Clubs für Stimmung sorgen.

Zur Beteiligung der Akteure

Der Beirat der Neuen Künste

Ein Beirat aus insgesamt 16 kreativen Köpfen der diversen Szenen im Ruhrgebiet steht dem Projekt als Wegweiser zur Verfügung. Der Beirat ist jeweils für ein Jahr lang im Amt, die Teilnehmer*innen werden vom Kulturministerium berufen. Es gibt jeweils vier freie Plätze, auf die sich alle Interessierten via Mail (beirat@neuekuenste.ruhr) bewerben können, der Beirat ernennt die zusätzlichen Mitglieder*innen. Die Wahl für 2021 ist bereits beendet.

Die Teilnehmer*innen des Beirats 2021 sind u.a.:

Vesela Stanoeva, Künstlerin, Szenografin, Dortmund
Matthias Krentzek
, Mitgründer des Virtual-Reality-Festivals Places, Gelsenkirchen
Jenny Patschovsky
, Vorsitzende Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus, Gründerin von Atemzug, Köln
Christian Eggert
, Inhaber der Agentur DACAPO Kultur Offensiv!, Initiator Urbanatix & Open Space, Bochum
Matthias Frense
, Künstlerische Leitung und Geschäftsführer, Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim an der Ruhr
Frieda Frost
, Breakdancerin, Doktorandin am Institut für Tanz- und Bewegungskultur der Sporthochschule Köln
Zerkai Fenerci
, Künstlerische Leitung Pottporus e.V. und Renegade, Herne
Ahmet Sisman
, DJ, Musikmanager, Veranstalter, Third Space, Essen
Inga Marie Sponheuer
, Kulturmanagerin und Agentin für Diversitätsentwicklung, Bochum
Michael Eickhoff
, Akademie für Theater & Digitalität, Dortmund
Sabeth Dannenberg, Artistin, Bochum
Annika Pacyna, DJ, Bochum
Kathrin Mädler, Intendantin Theater Oberhausen (ab 2022/23)

Künstlerische Experimente im Ruhrpott

Künstlerische Experimente im Ruhrpott
Wer sind wir?

Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW)

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gestaltet die Rahmenbedingungen für kulturelle Vielfalt und wissenschaftliche Exzellenz in Nordrhein-Westfalen. Seit dem 29. Juni 2022 ist Ina Brandes Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Weitere Informationen über Förderprogramme und das Ministerium gibt es hier.

Unsere Kooperationspartner:

Regionalverband Ruhr (RVR)

Die 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regionalverbandes Ruhr (RVR) sind kompetent und erfahren in Regionalplanung und Regionalentwicklung, im Management von Infrastrukturprojekten wie Route Industriekultur und Emscher Landschaftspark, in der Planung und im Ausbau des regionalen Radwegenetzes sowie in der Pflege und Entwicklung von Wald- und Grünflächen. Im Zentrum des gesetzlichen Auftrags des RVR steht das Wohl der Metropole Ruhr – als Netzwerker, Koordinator, Impulsgeber, Dienstleister oder Projektträger. Weitere Informationen über den Verband hier.