Person, die auf dem Boden liegt und Tee in Tassen schenkt

Carla Dacal

Person, die auf dem Boden liegt und Tee in Tassen schenkt

Carla Dacal

Zeit für Zirkus: Tag 3

Cie bolbol: OMÂ

Saalbau Witten, 17:00
Sonntag, 16. Nov. 2025
Festival
Neuer Zirkus

Cie bolbol: OMÂ

In OMÂ (eine Wortkombination aus »Oma«, deutsch, und »Mâdarjun«, persisch, Bezeichnung für Großmutter väterlicherseits) lässt die deutsch-iranische Jonglagekünstlerin Roxana Küwen Arsalan ihre beiden Großmütter in einer zirzensischen Teestunde aufeinandertre[en. Sie jongliert dabei Bälle, Teekannen, Klischees und Sprachen. Vielschichtig, persönlich und politisch nähert sie sich ihren iranischen und ostfriesischen Wurzeln an. Diese Suche macht nachdenklich, ist manchmal provokativ, rührend und immer wieder auch ironisch in ihrer Absurdität von Zuschreibungen und Schubladen. Aus (Fuß-)Jonglage, Objektmanipulation, Tanz und Sprache entwickeln sich eine Vielzahl von Charakteren, Atmosphären und Erzählsträngen.

Dauer: 50 Minuten, im Anschluss lädt die Künstlerin zu einem Publikumsgespräch ein

Altersempfehlung: ab 6 Jahren

Sprachhinweis: in deutscher Sprache

Von und mit

Roxana Küwen (geb. 1989 in Norddeutschland) machte 2013 ihren Abschluss an der Fontys Academy for Circus and Performance Art in Tilburg, Niederlande. In ihrem zweiten Studienjahr spezialisierte sie sich auf statisches Trapez und Fuß-Jonglage. Roxana liebt es, ihr Publikum in ihre Welt zu entführen und es durch das Spielen mit Zuschreibungen zu verblüffen, zu verwirren oder zum Staunen zu bringen. Außerdem liebt sie es, ihre Disziplinen in verschiedene Kontexte zu stellen und ortsspezifisch zu arbeiten. Die Vielfalt ihres Publikums ist ein entscheidender Faktor für ihre künstlerische Vision.

Über ZEIT FÜR ZIRKUS-Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet hat ZEIT FÜR ZIRKUS!
Vom 14. bis 16. November wird in zahlreichen Städten in ganz Europa das vielfältige
Genre Zeitgenössischer Zirkus gefeiert. In Aufführungen, Premieren, Workshops,
Publikums- und Podiumsgesprächen, Partys und vielem mehr wird die kultur- und
genreübergreifende Kraft dieser frischen Zirkusform erlebbar gemacht. Im
Ruhrgebiet koordiniert das Projektbüro Neuer Zirkus Ruhr die Festivalbeiträge aus
der Region und präsentiert einer internationalen Öffentlichkeit „ZEIT FÜR ZIRKUS –
Ruhrgebiet“.

Jedes Jahr im November verwandelt ZEIT FÜR ZIRKUS das Ruhrgebiet in eine Bühne für
den Zeitgenössischen Zirkus – eine Kunstform, die Zirkusartistik in Choreografien
einbettet, dabei Elemente aus Tanz, Musik und Medien einbindet und so Geschichten
erzählt. Was hier gefeiert wird, ist nicht nur die Artistik selbst, sondern die Kraft der
Erzählung, der Vielfalt und des kreativen Austauschs.
Im Mittelpunkt des Festivals steht der Gedanke des Miteinanders: ZEIT FÜR ZIRKUS bringt
Künstler:innen, Kulturräume und Publika aus der ganzen Region zusammen. Von Essen
über Bochum bis nach Dortmund und Herne entstehen temporäre Orte des Staunens, in
denen sich Grenzen zwischen Kunstsparten, Generationen und Kulturen auflösen.
Das Festival versteht sich als Teil einer europaweiten Bewegung, die den
Zeitgenössischen Zirkus sichtbar macht und ihn als lebendige, gesellschaftlich relevante
Kunstform stärkt. Ausgehend von seiner Nahbarkeit und Formatoffenheit blickt der
Zeitgenössische Zirkus auf starke Publikumsanbindungen, wachsendes Interesse und
das zirkusimmanente Potential, auch schwere Themen in der Mitte der Gesellschaft
zugänglich zu verhandeln.
ZEIT FÜR ZIRKUS ist die deutsche Ausgabe des internationalen Zirkusfestivals „La Nuit du
Cirque“. Seit 2020 beteiligt sich Deutschland an dem weltweit größten Festival für
Zeitgenössischen Zirkus – in diesem Jahr mit über 60 Veranstaltungen in 19 deutschen
Städten.

Alle Infos zum Festivalprogramm im Ruhrgebiet gibt es unter https://neuerzirkus.ruhr/zfz.

Über das Projektbüro Neuer Zirkus

Mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW arbeitet das Projektbüro Neuer Zirkus Ruhr daran, den Neuen Zirkus an vielen Orten im Ruhrgebiet sichtbar zu machen, Künstler:innen in der Region individuell zu unterstützen und ein Netzwerk des Neuen Zirkus zu knüpfen, das dieser Kunstform genau die Räume und Ressourcen gibt, die für die künstlerische Entwicklung und Realisierung von spannenden Zirkusprojekten “Made im Ruhrgebiet“ dringend gebraucht werden. Der Neue Zirkus ist dabei eine von vier Säulen des Landesprojekts NEUE KÜNSTE RUHR, mit dem ein Ökosystem innovativer Kunstformen im Ruhrgebiet etabliert werden soll. Hervorragende Arbeits- und Lebensbedingungen binden junge Künstler:innen an die Region und verwandeln das Ruhrgebiet so in eine Metropole der Künste.