Feine Fäden ziehen sich durch Schichten aus Kalk, Schutt und altem Kaugummi, durch Mischungen aus Humus und Zigarettenstummeln, vorbei an U-Bahn Schächten und Steinkohleflözen. Unter der Erde liegt ein Garten, der seinen Weg nach oben sucht. Ein Garten, der seit Tausenden von Jahren wächst. Dieser Garten erzählt vom Kompostieren, von Transformation, von Fürsorge und von unterirdischen Verbindungen.
Das Stück setzt sich als immersives Format tänzerisch, theatral und musikalisch mit Sorgestrukturen und Sorgegemeinschaften auseinander. Dafür hat die Company für ihr zweites Stück eine lokale Recherche im Ruhrgebiet durchgeführt und eine transdisziplinäre Nacht in einer postparadiesischen Welt gestaltet.
„Synthopia: Ein Garten Eden“ ist ein Fest, eine performative Erzählung, eine wissenschaftliche Entdeckung, eine musikalische Installation und ein Ort für Gemeinschaft. Dieser Garten ist das, wofür sich die Gäste entscheiden. Denn sie bestimmen die Route und gestalten ihre eigene Geschichte in Mitten eines postparadiesischen Mythos.