Vite Joksaite ist Kulturmanagerin, Kuratorin und Aktivistin. Seit ihrem Studium des Kulturmanagements und der Kulturpolitik (MA) an der Vilnius Akademie der Künste in ihrer Heimatstadt beschäftigt sich Vite mit der Frage, wie Kunst zu gesellschaftlichen Veränderungen beitragen kann und wie Kreativität verschiedenen Zielgruppen zu ermöglichen ist. Sie hat Projekte in öffentlichen Räumen, Einkaufsstraßen, Gebäuden renommierter Institutionen und Bahnhöfen initiiert. Sie studierte Curatorial Studies (MA) an der Städelschule und an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, um ihr Wissen über Theorie und Praxis der künstlerische Partizipation zu erweitern. Ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung ermöglichte ihr den Zugang zu neuen Netzwerken und gesellschaftlichen Themen wie Ökologie, Menschenrechte, Migration und Feminismus. Vite ist im Verein LABSA (www. labsa.de) aktiv und seit 4 Jahren fester Teil des kitev-Teams. Darüber hinaus ist sie Gründerin von village e.V., der modellhaft neue Wege des gesellschaftlichen Zusammenhalts erforscht.
Nils Andersch: Selbst Künstler und seit Jahrzehnten tief verwurzelt in der Urban Art- und Event-Szene, verwirklichte schon vor der Umsetzung des TUAM1-Projektes bei kitev, in verantwortlichen Positionen in verschiedenen Vereinen zur Kunstförderung (Beatplantation e.V., Simama e.V., Denkodrom e.V., Port e.V.), zahlreiche Projekte im Ruhrgebiet und international. Im Bereich Urban Art sind hier besonders das Projekt „Waende Südost“ hervorzuheben, bei dem 2012 21 Künstler*innen aus der ganzen Welt ein 3,5 Kilometer langes Mural an den Schallschutzwänden der A40 im Essener Südostviertel gestalteten, sowie Austausch-Projekte mit Afrika, z.B. die Teilnahme an der „Street Art Caravan Morocco“ 2016.
Margo Zālīte ist eine unserer Residenz-Künstlerinnen in 2025 und wird im Rahmen ihres Aufenthaltes in Oberhausen künstlerische Verbindungen ins Ruhrgebiet schaffen und ihre Werke präsentieren. Sie macht elektronische Musik und ist als Opernregisseurin und Kuratorin tätig, national und international mit einem Schwerpunkt auf sozialer und ökologischer Gerechtigkeit. Sie studierte Visuelle Anthropologie an der Freien Universität Berlin und Opernregie im Masterstudiengang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Derzeit unterrichtet sie Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und forscht am ligeti zentrum an der Schnittstelle von KI und sozialer Gerechtigkeit, um die Zukunft der künstlerischen Ausbildung innovativ zu gestalten.
www.zalite.net www.ligetizentrum.hfmt-hamburg.de