RUbug
RUbug

RUbug - Festival für urbane Kunst auf Westerholt

Die Kunst, sich richtig vom Bergbau zu verabschieden

Ab dem 20. Mai können die Besucher*innen an sieben Festivaltagen eine sehenswerte Mischung aus bergbaulichem Vermächtnis und zeitgenössischer Kunst erleben. Veranstalter des unkommerziellen Festivals ist der gemeinnützige dersalon.ruhr e.V., der für das Projekt eng mit dem Team des in der Kunstszene renommierten ibug-Festivals zusammenarbeitet. Der Verein aus Leipzig begleitet die RUbug mit Material, 15-jähriger Erfahrung und einem beachtlichen Künstlernetzwerk.

Mehr als 60 Urban Artists aus 10 Ländern werden auf Westerholt Rauminstallationen, Collagen, Malereien, Projektionen und Multimedia-Arbeiten schaffen. Unter ihnen ist die Graffiti-Legende Loomit aus München und – sofern es das Kriegsgeschehen zulässt – der Maler Dima Fatum aus Kiew.

Natürlich soll es auch um Bergbau gehen. Viele der Künstler*innen haben sich bereits mit der reichhaltigen Industriegeschichte Westerholts auseinandergesetzt. Sie haben sich Videos von Menschen angesehen, die früher auf der Zeche gearbeitet haben oder historische Zeitungsberichte gelesen. Man darf gespannt sein, ob und wie das bergbauliche Erbe künstlerisch aufgegriffen wird.

Seit 2008 stehen auf Westerholt die damals weithin sichtbaren, großen Räder still. Inzwischen ist das Areal von Vandalismus, Verfall und zurückkehrender Natur geprägt. Das RUbug Festival für urbane Kunst ist der künstlerische, provokative, revolutionäre Auftakt für die Revitalisierung des Geländes. In den kommenden Jahren sollen Wohnungen, Parks, Gewerbeflächen und ein S-Bahnhof entstehen.

Das RUbug Festival wird unter anderem vom Land NRW, der Bezirksregierung Münster und der Stadt Gelsenkirchen gefördert. Dennoch ist das unkommerzielle Projekt auf die ehrenamtliche Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Wer sich beteiligen möchte findet auf rubug.de/mitmachen alle Infos oder kann sich per WhatsApp unter 0157-31132837 melden.