Die Veranstalterin und Filmproduzentin Annika Pacyna spricht mit uns über kreative Tätigkeiten trotz Pandemie und ihre Lieblingsorte im Ruhrgebiet.
Akteure im Interview
Die Veranstalterin und Filmproduzentin Annika Pacyna spricht mit uns über kreative Tätigkeiten trotz Pandemie und ihre Lieblingsorte im Ruhrgebiet.
Name :
Annika Pacyna
Alter:
28
Geburtsort/Wohnort:
Castrop-Rauxel, mit 18 nach Bochum gezogen und hier geblieben :)
Beruf:
Veranstalterin/Filmproduzentin
Links:
Ich bin der festen Überzeugung, dass man Musik nicht mit Worten beschreiben kann! Daher würde ich die Aliens einfach auf eine Party einladen. Musik ist ja eh die universellste Sprache die es gibt, oder nicht?!
Kunst ist für mich der beste Weg, um seine Emotionen zu transportieren. Egal ob Musik, Lyrik oder ein Film, jedem Kunstwerk wohnt ein gewisser Funke inne, der eine Botschaft vermittelt. Was ich an Kunst auch unglaublich befreiend finde, ist, dass ihre Codierung auf eine so übergreifende Weise funktioniert, sodass ich zum Beispiel mit einem Set nicht nur Menschen meiner Generation und meiner Subkultur erreichen kann, sondern ein kollektives Erlebnis schafft, bei dem alle teilhaben können.
Ich liebe es, dass die Städte im Ruhrgebiet alle ihren eigenen Charme und Charakter haben. Dass man super schnell von Stadt zu Stadt kommt. Und die Menschen hier liebe ich auch! Der Zusammenhalt der Leute hier ist stark.
Foto: Dana Schmidt
Foto: Julian Paul
Ich gehe eigentlich immer mit Besucher*innen nachts in den Bochumer Westpark und zeige ihnen ein paar meiner Lieblingsplätze dort. Danach gehe ich mit den Besucher*innen tanzen! Und zeige die Nachtkultur des Ruhrgebietes. Viele Freunde und Musiker*innen kommen deshalb immer gerne wieder zu Besuch :) Was nicht fehlenden darf, ist das Schauspielhaus Bochum, der Vorplatz und natürlich unser geliebtes Oval*Office!
Ich glaube, die Menschen im Ruhrgebiet haben Lust auf Veränderung! Wir haben zum Beispiel letztens mit dem Theater Dortmund und dem House of Solar aus Köln zusammen eine Performance mit dem Bezug zur Ballroomkultur und Queerness gemacht, bei der Menschen jedes Alters waren, das fand ich sehr beindruckend! Hier gibt es einen netten Beitrag dazu.
Ich mag die Stimmung auf der Ruhrtriennale besonders gerne! Aber auch auf den kleinen Bühnen der Metropole kann man ganz tolle Erlebnisse haben!
Auf Festivals bekommt man meiner Meinung nach einen sehr tollen Eindruck der kulturellen Vielfalt. Ich kann aber jetzt kein Ranking machen, denn auf seine ganz eigene Art und Weise hat mich bisher jedes Festival fasziniert und bereichert.
Ich liebe Tapas! Das Yamas in Bochum ist mein Lieblingsladen.
Ruhrgebiet! :) Natürlich bin ich ein Verfechter meiner Wahlheimat Bochum, aber ich freue mich auch immer wieder wenn ich zum Feiern nach Dortmund, Essen und Oberhausen fahren kann.
Covid-19 hat mein Leben ganz schön durchgewirbelt. Zurzeit stecke ich in den Vorbereitungen für die neue Arrow.digitalausgabe (ein experimentelles Streamingformat), um den Geist der Partyreihe noch in der Gegenwart zu halten. Und ich produziere zusammen mit Tanja Egen einen Film über weibliche Identität und den Generationswandel im Ruhrgebiet - der Dreh ist im Sommer.