Als die Corona-Pandemie Shows vor Publikum vorerst unmöglich machte, war für die jungen Artist*innen, Tänzer*innen, Traceur*innen, Freerunner*innen, Tricking-Spezialist*innen, Bike-Akrobat*innen und Musiker*innen von Urbanatix klar: es muss eine Alternative her. So kam der Entschluss sich auf neuem, kreativen Terrain auszuprobieren, dem Filmemachen. Nach knapp sieben Monaten Produktionszeit feierte “Urbanatix Home” schließlich seine Premiere. Am 11. August konnten Zuschauer*innen den Kurzfilm erstmalig im Fiege Open Air Kino in Bochum sehen.
Im Fokus des Films steht die Geschichte von Takudzwa Madaka, eines aus Simbabwe angereisten Tänzers. Sein Weg führt ihn eher zufällig in einen Bochumer Vorort. Ausgehend von dort beginnt er die Stadt samt ihren unterschiedlichen Communities zu erkunden. Die Intensität der menschlichen Begegnungen, die er dabei erfährt, der kreative Austausch mit Gleichgesinnten und die Vielfalt ihrer Perspektiven binden ihn immer stärker an die Stadt.
Für Madaka war das Projekt zunächst eine ziemliche Herausforderung, denn es war das erste Mal, dass er nicht nur als Tänzer, sondern auch als Schauspieler vor der Kamera stand. „Bei den Dreharbeiten, die für mich sehr intensiv waren, habe ich gemerkt, dass das Thema des Films eigentlich meine Lebensgeschichte abbildet. Ich bin ja erst vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen und habe hier meine Heimat in der urbanen Tanz-Community und in Projekten wie Urbanatix gefunden. Wenn man seinem inneren Beat folgt, findet man immer Gleichgesinnte und bleibt nicht allein – das ist für mich persönlich die wichtigste Erfahrung“, erklärt der Künstler.